Die Freundlichkeit der Amerikaner ist Bussiness.
Als ich das erste in den USA war, wunderte ich mich darüber das ich in jedem Landen und Restaurant mit......hello how are you? begrüsst....und immer mit.......thank you , and have a nice day ...verabschiedet wurde.
Für mich, aus der Servicewüste Deutschland kommend, eine ganz neue und fremde Erfahrung die mir auch sehr künstlich erschien.
Später habe ich dann erfahren.... bei den fast food Ketten...z.b. Mc Donalds gehört diese Ansprache des Kunden inkl. einem netten Lächeln mit zum Aufgabenbereich. Ein Unterlassen kann eine sofortige Kündigung zur Folge haben.
Wie gesagt, in den USA kam mit alles ganz unecht vor und manchmal fühlte ich mich genervt.
Als ich aber nach einem langen anstregenden Rückflug am Düsseldorfer Hauptbahnhof einen Kaffee trinken wollte und dabei meinen Gepäckwagen etwas abseits stellte, waren die ersten deutschen Worte die ich zu hören bekam.......
Stellen sie ihren Wagen gefälligst woanders hin, hier kommt ja keiner mehr rein, wenn das jeder machen würde etc.
( Nebenbei erwähnt...der Wagen war natürlich so abgestellt das er niemanden stören konnte. ich hatte nur eine schlecht gelaunte Verkäuferin erwischt )
Die Formel ist doch ganz einfach....ein freundlich bedienter Kunde kommt wieder.....der unfreundlich behandelte Kunde geht zur Konkurenz.
So ist es auch üblich Bedienungen in Restaurants einen niedrigen Stundenlohn zu zahlen. Der Gast ist angehalten
ein Trinkgeld zu geben, welches höher als hier in Deutschand ist.
dafür sind die Preise auf der Karte im allgemeinen etwas niedriger,
Auch hier eine einfache Logik: freundliche Bedienung, viel Trinkgeld, hoher Stundenlohn, unfreundlich, niedriger.
Ein unzufriedener Kunde ist gehalten kein Trinkgeld zu geben
und damit seiner Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen.
Also lieber von Freundlichkeit genervt, als von Unfreundlicheit.